Biberach. Was ist bei einer verunfallten Person zu beachten? Wie wird diese korrekt immobilisiert?
Genau diesen Fragen stellte sich der Technische Zug des Technischen Hilfswerks Ortsverband Biberach/ Baden. In der gemeinsamen Ausbildung aller Gruppen des Ortsverbandes wurden verschiedene Methoden zur patientengerechten Rettung sowie zum Transport Verletzter geübt. Denn auch das THW wird immer wieder zur Unterstützung bei Verkehrsunfällen oder anderen Einsätzen hinzugerufen, bei denen es gilt Personen aus misslichen Lagen zu befreien.
War früher bei diesen Rettungen die Krankentrage Einsatzmittel Nummer eins, gibt es heute eine Vielzahl von Gerätschaften und Hilfsmittel, die eine patientengerechte Rettung erleichtern. Einige dieser Rettungsmittel stehen auch dem Ortsverband Biberach zur Verfügung.
Zu Beginn der Ausbildung stand das Kennenlernen der einzelnen Systeme auf dem Plan. Hierbei wurde auch die genaue Handhabung der einzelnen Rettungsmittel unter fachlicher Anleitung geübt.
Im weiteren Verlauf der Ausbildung, welche auf mehrere Abende verteilt war, konnte das Gelernte auch in kleineren, realistischen Übungen angewendet werden.
So wurde beispielsweise eine Person nach einem Treppensturz mittels Cervicalstütze und Vakuummatratze immobilisiert und schließlich mit Schaufeltrage sowie der klassischen Krankentrage abtransportiert.
Ein anderes Szenario stellte die Helfer vor die Aufgabe, einen verletzten Fahrer eines Radladers nach einem Verkehrsunfall zu retten. Auch hier galt es den Verunfallten zu immobilisieren, was mittels Cervicalstütze und Rettungskorsett durchgeführt wurde. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse entschied man sich für eine Rettung des Verletzten mittels Spineboard und konnte ihn so dem Rettungsdienst übergeben.
Text: Patrick Schwarz