Aus Hechingen stammt die gut acht Meter hohe Nordmanntanne, die die Helfer aus den THW-Ortsverbänden Hechingen und Ofterdingen am letzten Wochenende nach Berlin brachten – für die Helfer, die sich für die Aktion extra Urlaub nahmen, eine ehrenvolle Aufgabe, aber auch eine gute Übung. Rund 700 Kilometer Kolonnenfahrt mit einer übergroßen und sehr empfindlichen Last zu absolvieren ist ein Szenario, welches sich nicht oft trainieren lässt. Die Gelegenheit, die sich durch das Engagement von Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, in deren Wahlkreis Hechingen liegt, und Bürgermeister Philipp Hahn bot, nahmen die THW-Helfer daher gerne an.
Insgesamt nahm die Kanzlerin am Mittwoch drei Weihnachtsbäume in Empfang. Neben dem Baum aus Hechingen auch eine Weißtanne aus Brandenburg, die traditionell die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V zur Verfügung stellt und einen Baum aus dem hessischen Wetzlar, der ebenfalls von THW-Kräften nach Berlin transportiert wurde.
Nach der offiziellen Einweihung der Bäume ging es bei einem kleinen Empfang im Kanzleramt gemütlich weiter und die Bundeskanzlerin nahm sich viel Zeit für Gespräche mit den Gästen.
Gepflegte Tradition
Zur gleichen Zeit wurden, nur wenige Hundert Meter Luftlinie entfernt, die Lichter an einem weiteren Baden-Württemberger Baum eingeschaltet. Aus Weisenbach transportierten THW-Kräfte aus den Ortsverbänden Backnang, Rastatt, Schopfheim, Karlsruhe, Trossingen, Biberach/Baden und Villingen-Schwenningen ein besonders großes Exemplar nach Berlin und richteten es mit Unterstützung des THW-Ortsverbandes Berlin-Mitte vor der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund auf. Der Projektleiter und stv. THW-Landessprecher Steffen Hoffmann lobte den Einsatz seines Teams und die hervorragende Zusammenarbeit aller Helferinnen und Helfer bei dem schwierigen Transport der ausladenden und doch sehr empfindlichen Fracht.
Staatssekretär Volker Ratzmann, MdB Gabriele Katzmarek, MdB Kai Whittaker und der Weisenbacher Bürgermeister Toni Huber drückten schließlich gemeinsam den Knopf, der die Lichter am Baum erstrahlen ließ.
In Ihren Reden dankten Staatssekretär Ratzmann sowie MdB Gabriele Katzmarek und MdB Kai Whittaker, die den Baum aus Weisenbach organisiert hatten, den Helferinnen und Helfern des THW nicht nur für den Transport des Baumes, sondern auch für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienst der Bevölkerung.
Nach einigen gesungenen Weihnachtsliedern ging es dann für die mehreren Hundert geladenen Gäste hinein ins Warme, wo passend zur Weihnachtszeit die Ausstellung „Krippen im Wandel der Zeit“ eröffnet wurde.
Gruß an die Berliner Polizei
Der dritte Baum aus dem Ländle, ebenfalls aus Weisenbach, wurde in diesem Jahr erneut an den Berliner Polizeipräsidenten geliefert. Marco Langner, Vizepräsident der Berliner Polizei, bedankte sich bei der Übergabe des Baumes bei MdB Kai Whittaker, Bürgermeister Toni Huber und den Helferinnen und Helfern des THW. Auch dieser Baum ist inzwischen gute Tradition und ein Weihnachtsgruß aus dem Ländle an die Beamtinnen und Beamten der Berliner Polizei. Unterstützung beim Aufstellen leistete der THW-Ortsverband Berlin-Neukölln.