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Flut im Norden: THW sichert Deiche

Entlang der unteren Elbe sind rund 1.000 THW-Kräfte aus mehreren Ländern im Einsatz um die Deiche gegen die anrollende Flutwelle zu sichern. In Magdeburg sind immer noch rund 2.200 THW-Kräfte im Kampf gegen die Fluten im Einsatz. Sie sichern Deiche, füllen Sandsäcke und pumpen das Wasser zurück in die Elbe. Während in den nördlichen Bundesländern die Lage weiter angespannt bleibt, beginnen im Süden teilweise die Aufräumarbeiten.

Durch das Hochwasser sind teilweise weite Teile der betroffenen Städte überflutet. Das THW ist mit rund 6.000 Helferinnen und Helfern im Einsatz.

Im Norden übernimmt das THW zahlreiche Aufgaben wie das Befüllen, Transportieren und Verbauen von Sandsäcken sowie den Aufbau von Hochwasserschutzwänden beziehungsweise den Bau von Deicherhöhungen und Notdämmen. Darüber hinaus führen die THW-Kräfte Erkundungs- und Lotsendienste durch, regeln die Verkehrslenkung im Deichbereich oder leuchten die Dämme und Deiche aus. Weitere Aufgaben sind der Faschinenbau, das Beseitigen von Auskolkungen oder das Beobachten gefährdeter Dämme und Deiche. Mit diesen Maßnahmen dämmen die THW-Kräfte die Wassermassen ein und verhindern einen Bruch der Deiche. Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Beseitigen von Treibgut aus dem Wasser, damit dieses die Deiche nicht beschädigen kann. Teilweise werden ganze Bäume von den Wassermassen mitgerissen.

Das wichtigste „Werkzeug“ bleibt in diesen Tagen der Sandsack. Aus Sandsäcken kann man regelrecht Dämme errichten, mit denen man einen Deich erhöhen oder Gebäude vor der Überschwemmung schützen kann. Nicht nur auf der Deichkrone, auch zur Sicherung des Deichfußes ist der Sandsack optimal geeignet. Wenn durch eine anstehende Hochwasserwelle die Standfestigkeit eines Deiches beansprucht wird, kann er durch den Bau einer Deichfußsicherung entlastet werden. Kommt es an den aufgeweichten Deichen zu Sickerstellen, werden ringförmige Sandsackdämme, sogenannte Quellkaden, aufgebaut um das austretende Wasser aufzustauen und über den so erzeugten Gegendruck ein weiteres Austreten von Wasser zu verhindern.

Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und Kellern. Deutschlandweit stehen rund 40.000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit. 


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