Am Aktionstag zum Katastrophenschutz am Robert-Gerwig-Gymnasium in Hausach, organisiert durch die Schule in enger Absprache mit den Blaulichtfraktionen, nahmen Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen aktiv an der Veranstaltung teil. Neben dem Technischen Hilfswerk (THW), Ortsverband Biberach/Baden, waren auch die Feuerwehr Hausach und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit anwesend, um den Schülern einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Bereiche des Katastrophenschutzes zu bieten. Zwei ehrenamtliche Helfer des THW, ein hauptamtlicher THW-Angehöriger sowie fünf Bufdis (Bundesfreiwilligendienstler) aus Freiburg unterstützten die Veranstaltung und brachten ihre unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen ein. Die Veranstaltung bestand aus drei praxisorientierten Stationen, die den Schülern und anderen Teilnehmern die Arbeit des THW und die Bedeutung des Katastrophenschutzes näherbrachten:
Sandsackverbau: Die Schüler lernten, wie wichtig der Einsatz von Sandsäcken bei Hochwasserereignissen ist, um Überschwemmungen zu verhindern. Unter Anleitung der Helfer konnten die Schüler selbst Sandsäcke füllen und eine Schutzmauer aufbauen. Dabei wurde ihnen gezeigt, wie die richtige Technik und das Teamwork entscheidend für den Erfolg sind.
Schiefe Ebene mittels Hydraulikzylinder: An dieser Station erlebten die Schüler den Einsatz von Hydraulikzylindern in Katastrophensituationen. Besonders beeindruckend war, dass eine Holzplatte, in die der Schriftzug des THW eingelassen wurde, so bewegt wurde, dass sich eine Kugel darauf hin und her rollen ließ. Diese praktische Übung verdeutlichte den Schülern auf anschauliche Weise, wie präzise und kontrolliert Hydraulikzylinder eingesetzt werden können, um selbst feinste Bewegungen und Anpassungen vorzunehmen – eine Technik, die auch im Katastrophenschutz eine wichtige Rolle spielt.
Bau einer einfachen Brückenkonstruktion (Leonardobrücke): In dieser Station bauten die Schüler unter Anleitung eine Leonardo-Brücke. Diese einfache, aber sehr stabile Konstruktion besteht aus Holzlatten wird gänzlich ohne Werkzeug und Befestigungsmaterial errichtet. Es wurde demonstriert, wie wichtig improvisierte, aber stabile Konstruktionen in Notfällen sind. Der Aktionstag wurde nicht nur durch das THW geprägt, sondern auch durch die wertvolle Unterstützung der Feuerwehr Hausach und des DRK. Alle Organisationen trugen mit ihrer Expertise und ihrem Engagement dazu bei, den Schülern die Vielseitigkeit des Katastrophenschutzes näherzubringen. Die Schüler der 6. Klassen konnten dadurch nicht nur die Bedeutung von Teamarbeit und Technik im Katastrophenschutz verstehen, sondern auch die verschiedenen Facetten der Arbeit der Rettungs- und Hilfsorganisationen erleben. Der Tag bot somit eine großartige Gelegenheit, den Schülern die Bedeutung des Ehrenamts und der Zusammenarbeit im Katastrophenschutz nahezubringen und gleichzeitig praktische Fähigkeiten zu fördern.