Rund zwei Monate ist das Kreisimpfzentrum (KIZ) in Lahr geöffnet. Dies bedeutet nicht nur zwei Monate Impfbetrieb, sondern auch zwei Monate Dauereinsatz für das Technische Hilfswerk (THW). Im Rahmen seiner Einsatzoptionen unterstützt das THW seit Beginn des Impfstarts aktiv mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern beim Aufbau oder bei Infrastruktur- und Logistikmaßnahmen im Kreisimpfzentrum des Ortenaukreises in Lahr.
Hierbei sind die Ortsverbände Lahr und Biberach bereits über 1600 Stunden gemeinsam im Einsatz. Konkret werden Lagerstätten für medizinische Schutzausstattung ertüchtigt und logistisch betrieben sowie kurzfriste Materialtransporte durchgeführt. So kann garantiert werden, dass während der Betriebszeiten des Impfzentrums alle Beteiligten mit den notwendigen Schutzmaterialien und wichtigem Impfzubehör versorgt werden. Des Weiteren unterstützten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei Umbauarbeiten der Impfkabinen oder überbrückten einen Ausfall der Hallenheizung mit mobilen Heizungen der THW-Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung.
Darüber hinaus werden THW-Fahrzeuge samt Fahrer für die Mobilen Impfteams (MIT) durch die Ortenauer THW-Helferinnen und Helfer bereitgestellt. Diese fahren, begleiten und unterstützen das medizinische Fachpersonal in Alters- und Betreuungsheimen außerhalb der Impfzentren. So können bekanntermaßen auch deren Bewohner mit dem notwendigen Vakzin geimpft werden.
Ein großes Dankeschön gilt unserseits auch den lokalen Arbeitgebern. Durch die großzügigen Freistellungen der Helferinnen und Helfer kann der andauernde Einsatz in der noch nie dagewesenen Lage bewältigt werden.
Ehrenamt – Eine tragende Säule der Gesellschaft
Das Technische Hilfswerk unterstützt als die ehrenamtliche Zivil- und Katastrophenschutzschutzorganisation des Bundes deutschlandweit bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
Bereits seit Beginn im Februar 2020 tragen die THW-Einsatzkräfte mit großem Engagement deutschlandweit dazu bei, der Gesellschaft zu helfen.
Das THW leistet mit seinen umfangreichen Einsatzoptionen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Virus. So richtete beispielsweise das THW im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat eine „zentrale Koordinationsinstanz Logistik“ ein, von der aus Schutzausstattung für medizinisches Personal an rund 130 Dienststellen des Bundes verteilt wurden.
Das Engagement der bundesweit rund 80.000 Freiwilligen ist die Grundlage für die Arbeit des Technischen Hilfswerks im Bevölkerungsschutz. Mit dem vielfältigen Fachwissen und den weitreichenden Erfahrungen der Einsatzkräfte ist das THW ein gefragter Partner für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und der Gesellschaft. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt.