THW-Helfer aus Biberach sind nach einer einsatzreichen Woche im Überschwemmungsgebiet wieder zu Hause

Notdeichbau zwischen Wulkau und Kamern in Sachsenanhalt

Magdeburg/Biberach (Jo). Die beiden THW-Helfer aus dem Ortsverband Biberach Baden, Patrick Schwarz und Björn Schmieder, sind Gesund und Munter in ihre Heimat zurückgekehrt. Die freiwilligen Helfer sind keine 10 Stunden nach der Alarmierung in das Einsatzgebiet Magdeburg mit einer Kolonne aus mehreren Fahrzeugen und 70 Helfern aufgebrochen. Nach dortiger Ankunft galt es zunächst einen Damm im Hansa-Terminal im Hafen von Magdeburg zu sichern. Ihre Unterkunft, der „Bereitstellungsraum Süd“ im Bördepark in Magdeburg, welcher über 1500 Helfer aus ganz Deutschland beherbergte, wurde letzten Mittwoch aufgelöst. Zuvor waren die beiden Biberacher jedoch nach Rothensee gerufen worden, um eine durch Geröll und Schlamm blockierte Straße zu räumen. „Nach diesem Einsatz wurden wir und unser Verband nach Rathenow in Brandenburg verlegt“, berichtete Björn Schmieder. Nach der Ankunft wurde die dortige Feuerwehr, welche schon seit Sonntag im Einsatz war und deshalb ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatte, durch die THW-Helfer unterstützt. „Die Zusammenarbeit im Einsatzgebiet zwischen allen Organisationen und Freiwilligen war spitze“, so Schmieder weiter.

Am Donnerstag ging es für die Helfer aus Biberach auf eine Landstraße zwischen Wulkau und Kamern in Sachsenanhalt. Vor Ort drohten aufgrund eines Deichbruches bei Fischbeck, die umliegenden Gemeinden überflutet zu werden. Um dies zu verhindern wurde auf einer Strecke von einem Kilometer innerhalb weniger Stunden einen Notdamm errichtet. Im weiteren Verlauf wurde versucht, die mit Wasser vollgelaufenen Entlüftungsschächte einer Wasserversorgungsanlage, trocken zu legen.

„Für mich war es eine erfahrungsreiche Woche. Besonders überrascht hat mich die freundliche Art der Betroffenen im Überschwemmungsgebiet, welche trotz der Ereignisse und Schäden, sich immer wieder nach uns erkundigt haben und sich mit der einen oder anderen Verköstigung und Zusprüchen bedankten. Das war jeden Tag sehr motivierend für uns Helfer“, berichtete Patrick Schwarz. Letzten Freitag schließlich sind die beiden Helfer aus Biberach, zusammen mit ihrem Team von Helfern aus sieben Ortsverbänden, zurückgekehrt. „Wir sind froh, dass wir in unserem Ortsverband so motivierte und engagierte junge Helfer haben und dass deren Arbeitgeber dies unterstützen“, sprach Michael Holderer, Ortsbeauftragter des THWs in Biberach.

Text: Jonas Allgeier


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