Biberach/Hausach „Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und starke Rauchentwicklung“. Dies war zum Glück nur die Übungsannahme für eine großangelegte Notfallübung im 1085 Meter langen Sommerbergtunnel in Hausach, der dafür eigens rund fünf Stunden gesperrt wurde.
Grund für diese Großübung, an der mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz und Technischem Hilfswerk beteiligt waren, ist die Vorschrift, dass alle vier Jahre eine realistische Notfallübung durchgeführt werden muss. Diese findet rotieren im Sommerbergtunnel in Hausach, Reutherbergtunnel in Wolfach und dem Hornbergtunnel bei Hornberg statt, da diese räumlich sehr dicht beieinander liegen.
Aufgabe der Einsatzkräfte war es, neben der Sicherstellung des Brandschutzes, das Suchen und Retten von rund 25 Verletzten. Teilweise waren diese Personen schwer traumatisiert oder in ihren PKWs eingeklemmt. Letztere mussten dann mit Hilfe von schwerem, technischem Gerät, wie zum Beispiel Schere und Spreizer, aus ihren Wagen befreit werden.
Da zudem durch den Unfall eine starke Rauchentwicklung hervorgerufen wurde, mussten die Rettungskräfte unter umluftunabhängigen Atemschutzgeräten arbeiten.
Für die 13 Helfer des THW Biberach standen die Vorbereitung der Übung sowie die Beobachtung der Hilfsmaßnahmen im Vordergrund.
Text: Patrick Schwarz