Am Montag, den 07.07.2014, zog gegen 20 Uhr eine Unwetterfront über das Kinzigtal hinweg. Innerhalb kürzester Zeit fiel mehr Regen, als Bäche und Kanalisation aufnehmen konnten.
Die Folge: Bäche traten über die Ufer, Straßenunterführungen wurden geflutet und Keller liefen voll.
Binnen Minuten verschwanden Straßen unter Wassermassen oder kleineren Erdrutschen.
Brenzlig wurde es häufig in Unterführungen, da mehrere PKWs im Wasser stecken blieben und kein Weiterkommen mehr möglich war.
Besonders in einer Unterführung in Hausach/Einbach war schnelles Handeln erforderlich. Dort hatte sich das Wasser rund 1,70 Meter hoch gestaut und es drohte ein PKW samt Fahrer darin zu versinken. Kurzerhand wurde es mittels Bergungsräumgerät des Ortsverbands Biberach wieder auf trockene Räder geschoben.
Da diese Unterführung ein Nadelöhr für das dahintergelegene Tal bildet und ein Befahren nur noch mit dem Bergungsräumgerät möglich war, musste auch ein Notarzt in der Schaufel des Radladers zu seinem Einsatzort gebracht werden.
Der ebenfalls alarmierte Ortsverband Offenburg hatte die Aufgabe, mittels Pumpen der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen besagte Unterführung trocken zu legen. Allerdings verhinderten Schlammmassen eine sofortige Freigabe der Straße, so dass diese erst aufwendig gereinigt werden musste.
Weitere Kräfte des Ortsvebands Biberach rückten mit Schmutzwasserpumpen den vollgelaufenen Kellern zu Leibe.
Durch die Führungsgruppe Kinzigtal, bei der das THW durch einen Fachberater vertreten war, wurden im laufe des Montagabend über 200 Kräfte von Feuerwehr, THW, DRK und DLRG koordiniert und mehr als 80 Einsatzstellen abgearbeitet.
Für die letzten der 40 Helferinnen und Helfer des THW´s konnte der Einsatz gegen 5 Uhr am Dienstagmorgen beendet werden.