Biberach,

Viel Lob fürs Ehrenamt beim Festakt zur 50-Jahr-Feier des THW Biberach/Baden

Redner danken für Engagement – Winfried Klenk: »Unbezahlbar« – Angelika Ringwald: »Vorbildcharakter« – Jens Olaf Sandmann: »Gute Arbeit« – Thomas Happersberger: »Verlässliches Miteinander« – Richard Kammerer: »Ehrenamt in Reinkultur«

Mit seinen Helfern, Vertretern anderer Blaulicht-Organisationen, mit Gönnern, Unterstützern und mit Staatssekretär Klenk feierte das THW Biberach/Baden am Freitag sein 50-jähriges Jubiläum. Rund 300 Gäste waren dazu in die wundervoll dekorierte Sport- und Festhalle gekommen.

Durch das Programm führte der stellvertretende Ortsbeauftragte Jonas Allgeier mit Charme und Witz, etwa als er anmerkte, dass 2019 nicht nur 50 Jahre THW Ortsverband gefeiert werden, sondern auch 50 Jahre Mondlandung – beides Gemeinschaftsleistungen, die ohne eine Menge Teamgeist nicht möglich gewesen wären. Auch der Gastgeber, der Ortsbeauftragte Hans Jörg Sorychta, war bestens aufgelegt und wollte bei seiner Begrüßung »nicht zu viel spoilern«. Ein umfangreicher Film, für den das Bildarchiv gründlichst durchforstet worden war, zeigte die großen Meilensteine und viele kleine Begebenheiten, die den THW-Ortsverband geprägt haben. Von der Handschaufel bis zum schweren Gerät, weniger dramatische auf der einen, hochtragische Einsätze auf der anderen Seite und natürlich jede Menge Aktionen, die das Gemeinschaftsgefühl gestärkt haben (wir berichteten).

Als Festredner war Wilfried Klenk gekommen. Als Staatssekretär im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg kümmert er sich schwerpunktmäßig um die Bereiche Polizei, Innere Sicherheit sowie das Rettungswesen, die Feuerwehren und den Bevölkerungsschutz. Er vertrat Innenminister Thomas Strobl, der seinen dienstlichen Verpflichtungen an diesem Abend auf dem Landespresseball in Stuttgart nachkam.

Klenk dankte dem THW-Ortsverband für die Leistung und Beständigkeit in den letzten 50 Jahren. Das THW leiste einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit der Bevölkerung, der Respekt verdiene. Ohne Sicherheit ist keine Freiheit, brachte er einen Gedanken vor, der heute hochaktuell ist. Bei Katastrophen könne man seit Jahrzehnten auf die Hilfsbereitschaft des THW zählen. »Sie können stolz sein auf ihren Ortsverband«, würdigte er die Helfer, die nicht nur im Inland, sondern auch international als »Botschafter« der Bundesrepublik Deutschland höchste Anerkennung genießen. Klenk stellte heraus, dass dem Ehrenamt im Bevölkerungsschutz in Deutschland eine besondere Rolle zukommt. Auf diese Weise werden die Bürger in staatliches Handeln einbezogen und agieren als Partner für eine gemeinsame Sache, was den Zusammenhalt in der Gesellschaft fördere.

Besonders freute sich der Staatssekretär, dass es in Biberach bereits seit 25 Jahren eine aktive THW-Jugend gibt. Einen Grundstein für die Zukunft nannte der Festredner die Nachwuchsarbeit. Und er sagte, die Politik könne das ehrenamtliche Engagement nicht genug wertschätzen: »Das, was Sie leisten, wäre von staatlicher Seite aus nicht bezahlbar.«

Angelika Ringwald sprach als stellvertretende Bürgermeisterin die Grußworte der Gemeinde. Sie lobte die vorbildliche Jugendarbeit und den Einsatz der ehrenamtlichen Helfer, der Vorbildcharakter habe. »Die Katastrophen nehmen zu«, analysierte sie. »Das THW steht mit guter Ausrüstung und technischem Know-How bereit.«

»Gesellschaft braucht junge Menschen, denen Werte wie Solidarität wichtig sind«, brachte der stellvertretende THW-Landesbeauftragte Jens Olaf Sandmann einen Gedanken auf den Punkt, dem alle Festredner Beachtung schenkten und konstatierte im Rückblick auf die letzten 50 Jahre: »Es wurde gute Arbeit geleistet.«

Grüße aus dem Landratsamt und von vielen anderen Stellen überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Happersberger. Er dankte dem THW vor allem für das »uneitle und verlässliche Miteinander« und lenkte in seinem überaus lebendigen Vortrag den Blick zurück auf die Grundidee des Bevölkerungsschutzes.

Das letzte Grußwort hatte Richard Kammerer als Sprecher der Vereine. Er wies der Abkürzung THW Eigenschaften zu. T wie tatkräftig, H wie hilfsbereit, W wie wichtig, wertvoll und wunderbar. »Ihr lebt Ehrenamt in Reinkultur«, lobte er das THW als Leuchtturm für das Ehrenamt. Außerdem überbrachte er im Namen der Karl-Knauer-Stiftung Grüße und Geld für die Jugendarbeit.

Seine Schlussrede hielt Hans Jörg Sorychta wieder kurz. Er bedankte sich beim Orga-Team, all den Menschen, die geholfen hatten den Abend vorzubereiten und bei den »Reiherhexen«, die sich darum kümmerten, dass keiner auf dem Trockenen saß. Mit einem warmen Buffet klang der Abend aus, an dem die ehrenamtlichen Helfer viel Lob und Anerkennung für ihr Engagement bekommen haben.


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